Laut Rystad könnte Argentiniens Vaca Muerta bis 2030 1 Million Barrel Rohöl pro Tag fördern

[1/2] Bohrinseln sind bei der Schieferöl- und Gasbohrung Vaca Muerta in der patagonischen Provinz Neuquen, Argentinien, am 21. Januar 2019 zu sehen. Bild aufgenommen am 21. Januar 2019. REUTERS/Agustin Marcarian/File Photo

BUENOS AIRES, 31. Mai (Reuters) – Die argentinische Schieferformation Vaca Muerta könnte bis 2030 mehr als 1 Million Barrel pro Tag (bpd) Rohöl produzieren, sagte das Beratungsunternehmen Rystad Energy am Mittwoch, warnte jedoch davor, dass dies davon abhängt, dass das Land Engpässe bei der Transportkapazität löst .

Dies könnte dazu führen, dass die Formation, die Größe Belgiens in der riesigen argentinischen Region Patagonien, die Produktion von derzeit etwa 291.000 bpd fast vervierfachen und mit den führenden US-Schieferölprojekten Bakken oder Eagle Ford konkurrieren könnte, sagte Rystad in einem Bericht.

Argentinien hat die Entwicklung von Schieferöl und -gas in Vaca Muerta stark vorangetrieben, in der Hoffnung, die Abhängigkeit von kostspieligen Energieimporten angesichts sinkender Devisenreserven, rasant hoher Inflationsraten und des Drucks auf den lokalen Peso zu verringern.

„(Dies könnte) seine Abhängigkeit von Importen verringern und zu einem wichtigen regionalen und globalen Ölmarktakteur werden“, sagte Alexandre Ramos Peon, Leiter der Schieferforschung bei Rystad, in dem Bericht.

Rystad sagte jedoch, dass Argentinien die Pipelinekapazität für den Transport des Rohöls erhöhen und die Infrastruktur der Exportterminals stärken müsse, wenn es mehr nach Übersee transportieren wolle. Außerdem musste sichergestellt werden, dass über genügend Bohrgeräte verfügte.

„Es bleiben große Fragezeichen, die möglicherweise unsere langfristigen Wachstumsaussichten verändern könnten. Es bestehen weiterhin Kapazitätsengpässe für Takeaways und die Verfügbarkeit von Bohrinseln bleibt ein anhaltendes Problem“, hieß es.

Vaca Muerta verfügt über die zweitgrößten Schiefergasreserven der Welt und die viertgrößten Schieferölreserven. Die Gründung ist von entscheidender Bedeutung für Argentiniens Ambitionen, ein Energieexporteur zu werden, einschließlich des Ziels, Flüssigerdgas (LNG) zu transportieren.

Das argentinische staatliche Energieunternehmen YPF (YPFD.BA) leitet die Entwicklung in Vaca Muerta, aber auch große globale Unternehmen wie Shell Plc (SHEL.L), Chevron Corp (CVX.N), Exxon Mobil Corp (XOM.N) und andere sind aktiv in der Gegend.

Rystad schätzt, dass bis zum Ende des Jahrzehnts jährlich bis zu 400 neue Bohrlöcher in Betrieb gehen könnten, mit etwa 30 aktiven Bohrinseln und einer durchschnittlichen Bohrrate von derzeit 1,1 Bohrlöchern pro Bohrinsel und Monat. Es hieß, es seien weitere Anlagen erforderlich.

„Wenn keine neuen Bohrinseln in die Region gebracht werden, wird sich die Wachstumsrate von Vaca Muerta in den nächsten Jahren verlangsamen“, sagte Rystad.

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